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 ADERLASS nach Hildegard von Bingen

Bei Bindegewebszysten, Bluthochdruck, Dickdarmentzündung (Collitis) Diabetes, Durchblutungsstörungen, Energielosigkeit, Hitzewallungen, Lymphknotenschwellung, Mastopathie, Myom, Nervöse Magen-Darm-Leiden, Nierenschwäche, Tinnitus (Ohrgeräusche), Polyp, Periodenschmerzen, Sanierung von Zahnherden, Schweissausbrüche, Sehschwäche, grauer Star, Stimmungsschwankungen, Virusinfektion (Virusfieber, Virusgrippe), Tumor-Rezediv-Prohylaxe, Rheuma.

Nicht mehr bei Männer über 80 Jahre

Diese über 1000 Jahre alte Methode wird von Hildegard von Bingen hoch gelobt. Sie empfehlt ihn zum Anregen der Selbstheilungskräfte, besonders bei langjähringen, chronischen Erkrankungen, wenn der Selbstheilungsprozess blockiert ist.

Anwendung

Der Aderlass wird 1x jährlich, in der Zeit nach dem Vollmond durchgeführt. Aus einer Vene in der Armbeuge werden dann 100-200 ml Blut entnommen. 

Der Aderlass reinigt das Blut von krankmachenden Schlacken und Fäulnisstoffen. Er beseitigt auch die Schwarzgalle, verbessert die Fliesseigenschaften des Blutes und normalisiert Stoffwechselstörungen. Durch den Reiz der Blutentziehung werden gleichzeitig körpereigene Heilstoffe, besonders das körpereigene Cortison, freigesetzt, und die Selbstheilungskräfte werden aktiviert. 

Durch die Blutentnahme wird das Blut verdünnt und fliessfähiger. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass so Schlaganfall und Thrombosen verhindert werden können. Darüber hinaus reguliert er den Stoffwechsel, senkt den Blutdruck und den Cholesterin. Auch Entzündungsvorgänge im Körper können dadurch (oft Schlagartig) zum Stillstand kommen. Aus dem entnommenen Blut kann man nach Hildegard auf einfache Weise, Vorhersagen über den Krankheitsverlauf gewinnen. 

Der Aderlass kann nur von einem Arzt oder Heilpraktiker durchgeführt werden.

Bitte beachten!

Der Aderlass darf nicht durchgeführt werden bei: Blutarmut, körperlicher Schwäche, akuter Infektionskrankheit oder Angina-Pectoris-Anfällen

(siehe auch Aderlass) (siehe Adressen) 

z.B: Naturheilpraxis Seidler

Hildegard-Gesellschaft.org

• Sie ist gut roh oder mitgekocht, als Fleisch- und Fischwürze.
• Dieses Gewürz wirkt bei Verdauungsbeschwerden älterer Menschen. Sie hat eine gute Stuhlgang fördernde Wirkung.

Hildegard: „Aber auch , wer einen kalten, schlecht durchbluteten Magen hat und die Speisen nicht verdauen kann, der esse diese Minze entweder  ROH oder mit Fleisch oder mit Fischen GEKOCHT, und sie wärmt seinem Magenund hilft ihm zur Verdauung.“ (siehe auch Beifuss)

• Anwendung: Bei Gastritis, Verdauungsschwäche, Dyspepsie
• Verwendung: Fein gewiegte Minze-Blätter und zarte junge Triebe für Saucen zu Lammbraten, Quark, grünem Salat.
• Kultur: Jungpflanzen ab Mai an einem schattigen Ort im Garten, im Topf auf dem Balkon, im Winter am Küchenfenster. Mehrjährige Staude.
• Ernte: An Juni die frischen Blätter, zum Trocknen, kurz vor der Blüte.
• Aufbewahrung: In Gläser, in der Tüte oder tiefgefroren.

Fieber (Virusgrippe, Kinderfieber, Allergiefieber), Drüsenschwellung bei Kindern, Masern, Mumps, Polypen, Röteln (Rubeolen), Windpocken (Varizellen), Herpes, Angina, Lymphknoten-Schwellung, Lymphdrainage, Nachtschweiss.

Hildegard schreibt:

1. Anfälle (Selega genannt) zu entstehen beginnen, der esse rohe Akelei und die Anfälle verschwinden.
2. Wenn Skrofeln (Narben nach Polypen-OP, lässt wieder neue Geschwülste entstehen) zu wachsen beginnen, der esse oft rohe Akelei und die Skrofeln nehmen ab.
3. Wer viel Schleim auswirft, der beize Akelei in Honig und esse sie oft und der Schleim nimmt ab und reinigt so.
4. Wer Fieber hat, der zerstosse Akelei und seihe ihren Saft durch ein Tuch (oder Urtinktur kaufen) und diesen Saft gebe er Wein bei, und so trinke er oft davon und es wird ihm besser gehen. 

• Die Akelei ist kalt.
• Sie hat Schweiss-treibende und Immun-stimmulierende Eigenschaften, weshalb sie auch bei Lymphatikern so zuverlässig und rasch Lymphdrüsen-Schwellungen zum Verschwinden bringt und den Milz- und Lymphstau beseitigt.
• Die Akelei hilft nur bei schmerzlosen Lymphdrüsen-Schwellungen, wie sie nach Entzündungen im Kopfbereich auftreten. Sie sind Folge einer Infektion, wobei die Grunderkrankung (Zahnherd, Herpes-Infektion, Mittelohrentzündung, Mandelentzündung...) behandelt werden muss. Hier wie auch bei Polypen hilft die Akelei, und man kann dadurch auch oft Operationen verhindern. An den Operationsnarben wachsen meistens neue Polypen nach, und die Narbe ist ein zusätzlicher chronischer Herd. 
• Sie beseitigt nicht nur Polypen, sondern auch Halsdrüsen-Schwellung, geschwollene Lymphknoten, nach Mandel-Entzündung, Diphterie, Scharlach, Fieber, Kinderfieber, Masern, Angina, Virusfieber (Röteln, Virusgrippe, Mumps, Windpocken, Herpes), Allergiefieber (Heuschnupfen...) 
• Eiterherde an Ohr und Zähnen.  
• Die Halsdrüsen-Schwellungen, die hier gemeint sind, sind jene der perl-schnurartigen Drüsen am Hals, die nicht wehtun, sondern bei Kindern vorkommen und einen dicken Halsansatz machen. Die Skrofeln nehmen im weiteren Krankheitsverlauf eine bläulich-weisslich-rötliche Farbe an.
• Man muss diese tuberkulosen Halsdrüsen bei Hildegard ganz genau unterscheiden von den Karbunkeln oder schweren Abszessen am Nacken und am Rücken, die mit der Eisenkraut-Behandlung (Entzündungshemmend) abheilen.

Anwendung bei Schwellung und Fieber

Bei Lymphknoten-Schwellungen und Polypen isst man täglich ein Akelei-Blatt frisch aus dem Garten.

Falls keine Akelei-Blätter zur Hand sind, verwendet man:

• 50 g Akelei-Pulver 
• mit 20-30 g Akelei-Saft (Urtinktur) mischen 
• und davon 2x täglich / 1Kaffeelöffel mit Apfelmus vermischen.

(Erwachsene: mischen 30 Tropfen Urtinktur mit 3 Messerspitzen Pulver) 

(Kinder 10-20 Tropfen und 1-2 Messerspitze Pulver) 

• oder 3x täglich 5-10 Tropfen Urtinktur auf Zucker vor dem Essen einnehmen. (Kinder nur 3x tägl. 3 Tropfen geben!) oder
• in wenig Wasser, oder
• in Tee

Bei übermässigem Auswurf und Verschleimung Akelei-Honig nehmen. 

Zubereitung:

• 30g Akelei-Pulver +
• 100g Honig mischen.

Anwendung: Mehrmals täglich / 1 Msp. bis 1 Teel. Akelei-Honig einnehmen, 14 Tage lang.

Die Kur empfiehlt sich auch bei Kindern mit Polypenneigung, wobei die Polypen innerhalb von 1-3 Monaten verschwinden.

Hilft bei Lungenleiden, TBC, Eiterbildung in der Lunge, Lungenabzess, Migräne. 

Hildegard schreibt: „Es nimmt ihm das Gift, das heisst Eiterung, von seinen Lungen und unterdrückt Migräne und klärt die Augen.“

Zusammensetzung in Wein extrahierte Alant-Blätter.

• in Wein extrahierte Alant-Blätter.
• Anwendung: Hildegard schreibt: „Wenn jemand an der Lunge leidet, dann soll er täglich davon ein wenig vor dem Essen und nach dem Essentrinken.“ Kurmässig 4 -6 Wochen lang, danach absetzen.

Kerbel-Engelsüss-ALANT-Kompresse (bei Krätze)

Herstellung:

• 10g Kerbel +
• 30g Engelsüsspulver +
• 50g Alant +
• 1l Wasser, Die Zutaten 3 Minuten lang in Wasser kräftig abkochen.

Anwendung: Die warmen Kräuter werden warm-feucht mit einer Mullbinde auf die Haut aufgebunden. Diese Kompresse wird 5 Tage lang, täglich frisch aufgelegt.

ALOE-VERA-WASSER

ACHTUNG: Das Aloe-Wasser hilft nur in Fällen der einfachen Gelbsucht.

ALOE- und DIAMANT-WASSER haben sich gut bewährt, dass die vielen anderen Mittel meistens gar nicht mehr eingesetzt werden müssen, ausser der EDELKASTANIEN-HONIG.

Es hilft nicht in den selteneren Fällen, wo ein verklemmter Gallenstein (siehe Steinleiden) eine schmerzhafte Gelbsucht mit Fieber verursacht oder ein Gallengang verschlossen ist.

Auch bei Darm-Verschluss, in der Schwangerschaft, bei Gallensteinen oder Leberkrebs mit Metastasen ist diese Aloe-Therapie nicht geeignet. 

Bei Gelbsucht ist absolute Bettruhe erforderlich und ausserdem die Kranken-Diät, die am 1. Tag völliges Fasten voraussetzt. Erst wenn die Gelbfärbung der Haut und der Augen-Bindehaut verschwunden ist, kann das Bett wieder verlassen.

Zubereitung: 

• 5 x 0.5g grobkörnige Aloe zerstossen,
• in 4 Portionen teilen,
• ein 5. Päckchen in Reserve behalten. (oder Aloe-Pulver fertig kaufen)

Anwendung: 

• Am Abend den Inhalt eines Päckchen, in einem Glas mit kaltem Wasser übergiessen. Das Glas 3/4 voll füllen. Das Ganze über Nacht stehen lassen und am Morgen das darüber stehende Wasser vorsichtig ab giessen, ohne den Bodensatz aufzurühren.
• Das gelbich und leicht bitter schmeckende Wasser, gibt man dem Kranken 3 Tage lang - morgens + abends- in kleinen Schlücken zu trinken.
• Am folgenden Abend wird das nächste Aloe-Pulver wieder in Wasser angesetzt und über Nacht stehen gelassen, ebenso das 3. Mal.
• In hartnäckigen Fällen kann das Wasser auch ein 4. Mal getrunken werden, aber nicht länger als 4 Mal und nicht kürzer als 3 Mal. In den meisten Fällen ist die Gefahr der Gelbsucht in 3-4 Tagen beseitigt. Der Patient fühlt sich deutlich besser, das Hautjucken verschwindet und der Appetit kehrtwiederzurück. Die gelbe Farbe und die Zunge sind gereinigt. Der Stuhl bekommt seine dunkle Farbe und der dunkelbraune Urin färbt sich wieder heller. Aus all diesen Zeichen erkennt man den Verlauf der Heilung.

ALOE-VERA MISCHPULVER

Bei Schwerhörigkeit durch Krankheitsfolge: ständige Katarrhe, Mittelohr-Entzündung, Nebenhöhlen-Entzündung, Grippe, Masern.

Durch Aloe bekommt das „Gehörpulver“eine verdauungsfördernde, leicht abführende Wirkung, die zur Reinigung erwünscht ist und sich evetuell durch leichten Durchfall bemerkbar machen kann.

Zubereitung:

• 3 g Galgant-Pulver +
• 6 g Majoran (Dost, Origanum) +
• 1 g Aloe-Pulver, 6 g Pfirsichblätter-Pulver

Anwendung:

• Die 1. Woche nur nach dem Essen1-2 Msp. nehmen.
• Nach 1 Woche, 1 Msp. vor und nach dem Essen nehmen.
• Eine trockene Einnahmen ist nicht unbedingt verlangt, aber ratsam. Bei starkem Widerwillen kann man dazu Fenchel-Tee oder Petersilien-Elixier trinken.
• Bei starkem Durchfall mit der Anwendung aufhören.

Hilft bei frischen Schwellungen, Bindegewebe-Zysten, Alters- und Gesichtsflecken, Hämatome, Prellungen, Schleimbeutel-Entzündung (im Wechsel mit Wermut-Öl), bei Tennis-Ellebogen (Epicondylitis radialis), Überbein, Zerrungen. Auch bei Warzen lohnt sich ein Versuch, da sie oft narbenlos verschwinden.

Bei Prellungen und Blutergüssen gehen die Spannungen und die Schmerzen schneller zurück. 

Hildegard schreibt: „Wenn einem Menschen irgendwo frisch an seinem Körper, eine Schwellung (Geschwulst) entsteht, befeuchte er den Amethyst mit seinem Speichel und bestreiche die Stelle der Schwellung überall, und sie wird kleiner und vergeht.“

Anwendung je nach Beschwerden:

• Bei Schmerzen, Zysten ... und Schwellung nach einem Schlag, mehrmals täglich, den Amethyst mit Speichel befeuchten und über die Schwellung streichen.
• Bei Flecken im Gesicht, bei Warzen, als Gesichtshaut-Kosmetik. Mit dem bespeichelten Amethyst die Flecken im Gesicht oder Warzen einreiben. 
• Bei Schleimbeutel-Schwellung an den Gelenken wird zusätzlich die Wermut-Salbe im Wechsel mit dem Amethyst angewendet.
• Bei Überbeinen, Geschwulsten wird zusätzlich Veilchen-Creme über das Überbein einmassiert.

AMETHYST-WASSER

Das Amethyst-Wasser wird eingesetzt gegen Altersflecken und Basaliome (Hautgeschwulst).

• Den Stein über heisses Wasser halten und die aus diesem Stein ausschwitzende Kraft, vermischt sich mit dem Kondenswasser.
• Dann den Stein, 15 Minuten, in frisches Wasser legen. Mit diesem Wasser das Gesicht oft waschen. Es macht die Haut zarter und die Gesicht-Farbe schöner. (Altersflecken sind bei Hildegard Zeichen einer Präkanzerose = Vorkrebs)

AMETHYST-SAUNA

• Den Stein 5 Tage und 5 Nächte in Wasser  liegen lassen.
• Danach das Wasser aufkochen und den Amethyst eine Weile in den Wasserdampf halten, sodass das Kondenswasser in den Topf herab tropft.
• Danach den Stein nochmals für 1 Stunde in dieses Wasser legen. Dieses Wasser wird dann tropfenweise auf den Saunasteinen verdampft und inhaliert.
• Hiermit verschwinden, die für die Präkanzerose (Vorkrebs) typischen Kolik-Schmerzen. Knochenschmerzen verschwanden schon nach 6 Wochen.
• Nach 5 Wochen Pause kann die Amethyst-Sauna wiederholt werden.

ARONSTAB (Arum maculatum)

Pflanze bestimmen: https://www.pflanzen-vielfalt.net/wildpflanzen-a-z/übersicht-a-h/aronstab-gefleckter/

 Giftigkeit

• Die Beeren sind giftig und dürfen nicht verwendet werden! Auch die Wurzel oder Blätter als Substanz, sind für den Genuss ungeeignet.
• Mit Ausnahme der KNOLLE sind, alle über dem Boden wachsenden Teile giftig!
• Nur schon beim Berühren der Pflanze kann es zu Rötungen und Blasenbildung der Haut kommen.
• Der Verzehr von Pflanzenteilen kann zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfällen führen. Auch ein Anschwellen der Lippen, sowie Entzündungen der Mundschleimhäute mit schmerzhaften Brennen auf der Zunge und im Rachen, können die Folge sein. Die Symptome treten innerhalb von 5-25 Minuten auf.
• Blätter: Wenn diese gekaut werden, entsteht durch das Oxalat ein Piksen auf der Zunge. Beim Weidevieh wurden tödliche Vergiftungen beobachtet.
• Beeren: Wegen ihrem angenehm süsslichen Geschmack, sind Vergiftungen eher durch die Beeren wahrscheinlich. Die Giftigkeit schwankt nach Standort und Reifegrad.

Durch Abkochen + Trocknen verliert der Aronstab an Giftigkeit. Die Anwendung des Aronstab-Weins gilt darum als sicher und wird in der Hildegard-Medizin, schon über 30 Jahre erfolgreich eingesetzt. Es konnten keine Nebenwirkungen beobachtet werden.

ARONSTAB-WEIN (Tauchsieder-Wein)

Der Aronstab ist eine gute Hilfe bei der Behandlung von DEPRESSION und SCHLAFSTÖRUNGEN.

Bei Depression, Schwermut, Melancholie, Wechseljahren-Beschwerden, Hitzewallungen, Nervenschwäche (Neurasthenie), Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen, Arbeitsunlust Lungenaffektion.

Hildegard: „Der Aronstab ist weder lauwarm noch zu stark, sondern er hat gleichmässige und massvolle Wärme, wie die Sonne nach dem Morgenrot, angenehme Wärme hält ... Ein Mensch, der ein schleimiges Fieber im Magen hat, aus dem verschiedenartiger SCHÜTTELFROST erwächst, der koche die Wurzel des Aronstabs in reinem Wein,und dann lasse er es abkühlen, und dann tauche er einen erhitzten Stahl (Tauchsieder) in diesen Wein, und erwärme ihn so wieder, und so warm trinke er dies, und es nimmt den Schleim, der in seinem Magen ist und das Fieber von ihm weg, wie das Feuer den Schnee zum Schmelzen bringt. Und ein Mensch, in dem die MELANCHOLIE wächst, der hat ein finsteres Gemüt und ist immer traurig. Und dieser trinke den Wein oft, mit der gekochten Aronstab-Wurzel,und sie mindert die Melancholie in ihm, das heisst sie verschwindet, wie auch das Fieber“.

Zubereitung:

• 12 g Aronstabwurzeln +
• 1 Liter Wein. Die Aronstabwurzeln mit dem Wein 5 Minuten aufkochen, abfüllen. 

Anwendung:

• 1-3 x täglich 1 Likörglas(20 ml) über mehrere Wochen trinken.
• bei Schlaflosigkeit: 1/2 Glas Aronstab-Wein kombiniert mit einem 1/2 Glas gewöhnlichen Wein, hat eine ähnlich gute Wirkung wie die Schlaf-Tabletten.
• bei echte Melancholie: 3-4x tägl. 1 Likörglas (60 ml) ca. 4-6 Wochen lang.
• bei einfache Schwermut zur Aufhellung des Gemüts: 1-2 Likörgläser tägl. über längere Zeit.

ANGUILLAN

Überall da, wo Zellgifte (Zytostatika) verwendet werden, kommt auch eine Ganzheitstherapie mit Anguillan in Frage. Gegen Krebs wird dieses spezielles Mittel „Anguillan“, zur Suche und Auflösung von Mikro-Metastasen und zur Schmerz-Beseitigung bei Krebs. 

Das Mittel hat keine Nebenwirkung und ist vielleicht erhältlich?

• http://www.digigalleria.net/krebs-nur-eine-krankheit/viewtopic.php?t=550
• https://www.remedia-homoeopathie.de/anguilla-anguilla/a201062
• https://www.shop-apotheke.com/homoeopathie/4236863/dhu-serum-anguillae-d12.htm

Hildegard: „Wenn den Menschen die peduculi (= bösartige, dünne Läuse (der Krebserreger, kleine Verderber)) innen im Körper schädigen, weil sie ihn nicht verlassen, nehme er Aal-Galle und dreimal weniger aller schärfsten (Wein) Essig und so viel Honig, als die zwei zusammen ausmachen, und koche sie in einem Kolben. Nachher nehme er Ingwer, zweimal soviel langen Pfeffer und ein gleiches Gewicht (wie langer Pfeffer) Basilikum, mache es zu Pulver, nehme, überdies noch ein Drittel soviel wie Basilikum Elfenbein (gepulvert) und schabe von einem Geierschnabel halb soviel wie Elfenbein zu diesem Pulver dazu. Ist das geschehen, fülle er es in ein Säckchen (Filtertuch), damit es durch dieses hindurch als ein Lautertrank durchfliesst, und fange es in einem frischen Tongefäss auf. (Giesse Wein darüber, dass er klar hindurch filtert.) Der innerlich von den pediculi gaschädigte Mensch trinke diesen Trank täglich nüchtern und zur Nacht, wenn er ins Bett geht. Die pediculi werden schwach und werden sterben, und so wird sich das (durch die Krankheit) geschwundene Fettgewebe wieder erneuern.“ (CC210,15; PL 1283 D)

Rezept:

• 6 g Aalgalle +
• 2 ml Weinessig +
• 8 g Honig stark aufkochen, dann
• 1 g Ingwerwurzel-Pulver +
• 2 g langer Pfeffer +
• 2,4 g Basilikum-Kraut-Pulver +
• 3 g Geierschnabel-Pulver +
• 4 g Elfenbein-Pulver mit Weisswein kochen und auf 1 Liter auffüllen.

Anwendung:

• 3x täglich 1/2 TL in ein Likörglas Petersilien-Wein, jeweils vor und nach dem Essen trinken (ca. 100 ml -300 ml je nach Bedarf).

Begleitend hat sich die Dinkel-Diät bewährt und die Küchengifte (Erdbeeren, Pfirsiche, Pflaumen, Lauch) und die Nachtschatten-Gewächse (Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Auberginen) sollten dabei vermieden werden.

ANDORN-KRAUT (für Ohren) 

Hilft bei Ertauben, Schwerhörigkeit, Gehörsturz.

Anwendung:

• 10 Essl. Andornkraut in 1l Wasser aufkochen und absieben.
• Die Wasserdämpfe in die Ohren eindringen lassen und anschliessend das warme Kraut über die Ohren und Kopf binden.
• Bei Bedarf mehrmals wiederholen.

ANDORN-GRIPPE-WEIN / Andorn-Mischkräuter

Hilft bei Virusgrippe, Erkältung, Halsweh, Husten, Katarrh, Heiserkeit, Stimmverlust,

Das Andorn-Grippe-Elexier „putz“ die schlimmsten Folgen einer Virusgrippe weg und schützen vor Husten, Schnupfen und Heiserkeit.

Der bittere Trank öffnet die Energiebahnen und leitet die Stoffwechsel-Gifte von Viren und Bakterien aus. 

• Andorn heilt den Husten, der durch Leberleiden entsteht,
• Dill trocknet den Husten aus,
• die Königskerze lindert und
• der Fenchel heilt.

Zubereitung oder fertiges Mischpulver nehmen

• 10 g Andornkraut
• 30 g Fenchelkörner
• 30 g Dillkraut
• 30 g Königskerzen-Blüten
• 1 Liter Süss- oder Kabinett-Wein

• 3 Essl. von dem Kräuter-Gemisch für 3-4 Minuten im Wein aufkochen, absieben und in der Thermoskanne aufbewahren.

Anwendung

• Kinder bis zum 6. Lebensjahr nehmen mehrmals täglich 1 Teelöffel.
• Kinder bis zu 12 Lebensjahren nehmen mehrmals täglich 1 Esslöffel .
• Erwachsene nehmen 1-3 Tassen voll täglich.

ANDORN-HONIG-WEIN

Hilft bei Bindegewebsschwäche, Eingeweideschwäche, Zwerchfellbruch, Gebärmuttervorfall, Darmvorfall, Senkniere, Magensenkung.

Durch die Bitterstoffe zieht sich das Bauchfell wieder zusammen und bei längerer Anwendung werden bei Bruchleiden die Schmerzen gelindert. 

Bei grossen Brüchen oder bei Darmverschluss-Gefahr muss unter Schafgarben-Schutz operiert werden.

Schafgarben-Schutzbedeutet 3 Tage vor bis 3 Tage nach der OP viel Schafgarben-Tee trinken und den Speisen zusätzlich Schafgarben-Pulver beifügen. 

Zubereitung:

• 3 Essl. Andornkraut in
• 0.75 l Wein mit
• 100 g  (6-8 EL) Honig, 5 Minuten kochen. Nicht Absieben und steril abfüllen.

Anwendung:

• 3-4 x täglich einen guten Schluck davon absieben und nach dem Essen trinkenüber 6-8 Wochen lang. Alle 4 Wochen 1 Woche Pause einlegen!

ANDORN-RAHMSUPPE

Bei Kehlkopf-Entzündung, Nebenhöhlen-Entzündung (Sinusitis), Rachen-Entzündung (Pharangitis), chronische Entzündungen der Mandeln, des Rachens und des Kehlkopfes.

Zubereitung

• 1 Essl. Andorn-Kraut
• 1 Tasse kaltes Wasser
• 1-2 Essl. Butter oder Sahne
• 1/4 Liter Süsswein

Andorn-Kraut in Wasser 3 Minuten lang aufkochen, absieben. Dann die Sahne oder Butter und den Wein hinzugeben und nochmals 2 Minuten aufkochen.

Anwendung:

• 1-2 x täglich, warm, schluckweise trinken. 1 Woche lang. 

ANDORN-WEIN-SUPPE

Hilft bei Rachen-Katarrh, chronische Mandel-, Rachen, Kehlkopf-Entzündung sowie der Nebenhöhlen.

Anwendung:

• 1 Essl Andorn-Kraut mit
• 1/ 8 l Wasser aufkochen und absieben.
• Diese Abkochung mit 1/4 l Wein mischen und mit Einbrenn (Saucenbinder) nochmals aufkochen.
• Davon 2x täglich mässig trinken.

EINBRENN (Saucenbinder)

Zutaten für 4 Portionen

•  2 ELButter
• 1 ELMehl
• 200 ml Milch, Suppe oder Wasser

Butter in einem Topf schmelzen lassen. Das Mehl einsieben und dabei ständig rühren. Durchschwitzen lassen, Flüssigkeit (Gemüsesuppe, Milch oder Wasser) angiessen und dabei ständig umrühren, damit keine Klumpen entstehen.

Pflanze bestimmen: https://www.pflanzen-vielfalt.net/bäume-sträucher-a-z/apfel-holz-wildapfel/

Äpfel besitzen den Wirkstoff Pektin

• der das Sättigungsgefühl steigert
• und die Magenleerung verzögert.
• Im Darm die Gallensäure aufsaugt um sie auf natürliche Weise zu entfernen.
• • Dadurch sinken im gleichen Mass auch der Cholesterinspiegel und der Sexualhormonspiegel, deren Anstieg für die Hormon auslösenden Tumore der Brust, des Darmes und der Prostata verantwortlich sind.
• Die wertvollen Säuren verleihen dem Apfel den frischen, aromatischen Geschmack
• und sie fördern den Speichelfluss (bei trockenem Mund)
• und die Verdauung.
• Äpfel können auch roh gegessen werden. 
• Gedünstete Äpfel verhindern das Wachstum von krank machenden Darmbakterien, die zu Durchfallerkrankungen führen können.
• Apfelmus ist gut gegen Durchfall und Fieber.

Hildegardvon Bingen

„Der Apfelbaum ist warm und feucht, und zwar von solcher Feuchtigkeit, dass er sogar zerflösse, würde er nicht durch die Wärme zusammen gehalten.

(R3-001) Augentropfen, Apfelknospen-Rebtropfen Und der Mensch, sei er alt, sei er jung, wenn er an irgendeiner Augentrübung leidet, nehme er im Frühling die Blätter jenes Baumes, bevor er die Früchte des Jahres hervorbringt, nämlich dann, wenn (die Blätter) im ersten Ausbrechen zur Frühlingszeit sind, weil sie dann zart und heilkräftig sind wie die jungen Mädchen, bevor sie Kinder bekommen. Und diese Blätter zerstosse er und drücke ihren Saft aus, und gebe dazu ein gleiches Mass von Tropfen, die aus der Rebe fliessen, und bringe (das) zusammen in ein Gefäss. Und abends, wenn er schlafen geht, salbe er damit Lider und die Augen mit einer (darin) eingetauchten Feder ein wenig, wie wenn der Tau auf das Gras fällt, und so, dass nichts ins Auge gelange. Und dann besprenge er mässig die vorhin genannten mässig zerstossenen Blätter mit den den vorgenannten Tropfen, die aus der Rebe fliessen, und lege dies auf seine Augen und halte es mit einem Tuch zusammen, und so schlafe er. Und dies tue er öfters und die Augentrübung wird weichen, und er wird klarer sehen.

(R3-002) Hirschgürtel: Aber wenn im Frühling beim ersten Ausspriessen des Apfelbaumes die Knospen hervorkommen, brich ein Zweiglein ab, ohne es mit dem Eisen zu durchtrennen, und ziehe da und dort ein Hirschleder durch die Aussprossung des Baumes, so dass (das Hirschleder) von seinem Saft durchtränkt wird. Und wenn du dort keine Feuchtigkeit mehr bemerkst, dann mache mit einem Messerchen in die Aussprossung winzige Stiche, d.h. hacke, damit mehr Saft ausfliesst, und ziehe so jenes Leder durch diese Stelle und diesen Zweig und tränke es mit jenem Saft so sehr du kannst, und dann lege es an einem feuchten Ort, damit es jenen Saft, den es vom Baum und vom Zweig bekommen hat, um so mehr in sich aufnehme. Und wenn jemand von Gicht in der Nieren- oder Lendengegend geplagt wird, umgürte er jenes Leder auf das nackte Fleisch, damit der Saft, den (das Leder) vom vorgenannten Apfelbaum angezogen hat, auf das Fleisch jenes (Kranken) übergehe, und so wird er sich besser befinden.

(R3-003/004) Apfelknospen-Öl: Und wer durch eine Leber- oder Milzschwäche, oder von üblen Säften des Bauches oder Magens, oder von Migräne im Kopf leidet, der nehme die ersten Sprossen, dass heisst die Knospen des Apfelbaumes und lege sie in Baumöl, und er wärme sie in einem Gefäss an der Sonnen, und abends, wenn er schlafen geht , salbe er den Kopf mit diesem Öl und tue dies öfters und er wird sich besser im Kopf befinden.

(R3-005) warme Erde als Auflage: Und wenn zur Frühlingszeit, wenn schon die Blüten hervorspriessen, nimm Erde, die sich um die Wurzel des genannten Baumes befindet und wärme sie an Feuer, und wenn jemand in den Schultern oder in den Lenden oder im Bauch Schmerzen hat, dann lege er das Warme auf den Ort, wo es schmerzt, und er wird sich besser befinden. Aber nachdem die Früchte dieses Baumes schon angesetzt haben, so dass sie dicker zu werden beginnen, dann ist diese Erde gegen diese Krankheiten nicht mehr tauglich, weil der Saft dieser Erde und der Saft des Baumes schon in jene Früchte aufgestiegen sind, und daher ist er um so schwächer in jener Erde und in den Zweigen.

(R3-006) rohe und gekochte Früchte: Aber die Früchte jenes Baumes ist zart und leicht verdaulich, und roh genossen schadet sie gesunden Menschen nicht, denn wenn der Tau in seiner Kraft steht, das heisst, weil seine Kraft vom Beginn der Nacht bis fast zum Tagesanbruch zunimmt, dann wachsen die Äpfel durch den Tau, das heisst sie werden reif. Und daher sind für gesunde Menschen die rohen (Äpfel) gut zu esse, weil sie aus starkem Tau gekocht sind. Den Kranken aber schaden rohe !Apfel) eher, weil sie schwächlich sind. Aber die gekochten und gebratenen sind sowohl für die Kranken als auch für die Gesunden gut. Aber wenn sie alt und runzlig werden, wie es im Winter geschieht, dann sind sie roh für Kranke und Gesunde gut zu essen“.

Der Apfel enthält wie die anderen Obstarten viel Wasser und eignet sich mit Dinkel zu einer schnell wirksamen GEWICHTSREDUKTION.

APFEL-KOMPOTT 

Er wird gut vertragen weil er das Wachstum von krankmachenden Fäulnis-Bakterien verhindert.Als Notfall-Nahrung bei Durchfall-Erkrankungen. 

Rezept:

• Wasser mit
• Zitronensaft,
• Vanille,
• Gewürznelken,
• Muskat 
• Galgant aufkochen.

Dann die vorbereiteten Apfel-Schnitze hinein geben. Die Schnitze nur ziehen lassen nicht kochen.

Einen gute Geschmacksverfeinerung kann man mit WEISSWEIN im KOCHWASSER gemischt erreichen.

Die wertvollen Apfel- und Zitronensäure verleihen dem Apfel einen erfrischenden, aromatischen Geschmack und fördert den Speichelfluss und die Verdauung. 

SAURE Äpfel haben eine milde abführende Wirkung und regulieren die Darmtätigkeit.

GEDÜNSTETE ÄPFEL 

• verhindern das Wachstum von krankmachenden, unerwünschten Darmbakterien, die zu Durchfallerkrankungen führen können. Darum wird Apfelmus in der Durchfall- und Fiebertherapie eingesetzt.
• Bei Schwäche- und Erkältungszuständen haben sie eine diätische Wirkung, wegen der wertvollen Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und Fruchtzucker Gehalt.
• Die im Apfel enthaltenen Pektine quellen sehr leicht und reinigen den Darm von krankmachenden Fäulniserregern und Schlackenstoffen. Sie haben auch eine Cholesterin senkende Wirkung.

APFEL-KERNE 

• sind reich an Quellstoffen
• und den immunstimulierenden cyanogenen Glykosiden und können daher mitgegessen werden.

  APFEL- KNOSPEN-Öl

Bei Migräne, Kopfschmerzen durch Leber-, Milz-, Magen- und Darmleiden (evt. zusammen mit Petersilien-Honig-Wein)

Zubereitung:

• 10-20 Apfelblütenknospen +
• 100 ml Olivenöl
• Eine Handvoll Apfelblüten-Knospen in ein Glas mit Olivenöl einlegen, verschliessen und 10 Tage an der Sonne erwärmen. Danach absieben.Anwendung: 
• Vor dem Schlafen Kopf, Stirn und Schläfen mit dem Öl einmassieren.

APFEL- KNOSPEN - UND REBEN-SAFT / 

Apfelknospen-Rebtropfen-Kompresse 

Bei: Grauer Star (Katarakt) 

Zubereitung:

• 10 ml Apfelknospen Saft aus Apfelknospen und -sprossen ausgedrückt +
• 10 ml Rebtropfen einfach
• Der Saft, von jungen Apfelblättern und -blüten, wird zu gleichen Teilen mit den einfachen Rebtropfen gemischt. Die Mischung in eine sterile Flasche abfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. (oder fertig kaufen)

Anwendung:

Mit den Fingerspitzen die Augenlider vor dem Schlafengehen damit befeuchten. 

Dies Mittel kann man nur in der Frühlingszeit anwenden, weil der Apfelknospen-Saft sehr schnell verdirbt und nicht konserviert werden kann. Die ausgepressten Apfelknospen, werden zusätzlich als Kompresse, über Nacht auf die Augen gelegt und mit einer Augenklappe befestigt.

Augenleiden sind nach Hildegard meistens durch eine Verdauungs- oder Ausscheidungsschwäche der Nieren verursacht. Die dadurch zurückbleibenden Schlackenstoffe lagern sich ab und können in dem klaren durchsichtigen Bindegewebe des Auges wie eine Trübung bemerkt werden. 

Eine gute Hildegard-Küche mit Dinkel, Obst und Gemüse ist der beste Schutz vor Augenleiden.

Die Augen benötigen für einen optimalen Stoffwechsel alle Lebensmittel, welche die Nervenleistung verbessern: 

• Dinkel, Obst und Gemüse 
• Kost mit weniger Fleisch, wenig fettem Käse, Eiern und Milchprodukten 
• Edelkastanien, Kopfsalat, Mandeln 
• Fenchel-Tee, -gemüse, -tabletten 
• Poleiminze, als Gewürz oder Poleiminze-Weinessig-Honig
• Antioxidantien und »Vitamin P« (Permeabilitäts-Vitamin gegen brüchige Gefässe zur Verhütung von Einblutungen in die Augen)
• Alles, was rot oder gelb ist: Rote Bete, Kürbis, Himbeeren, Kirschen, rote und besonders Kornelkirsche, schwarze Johannisbeeren, Brombeeren, Blaubeeren, rote Grütze ...